
GEWICHT: 47 kg
BH: 65B
60 min:90€
Fotoshooting: +100€
Services: Videodreh, Fotoshooting, Bandage, Girlfriend Erotik, Extra langes Vorspiel
Sowohl Gesundheitsamt als auch Ordnungsbehörde berichten von ihren praktischen Erfahrungen. Das vor zwei Jahren in Kraft getretene Prostituiertenschutzgesetz macht das möglich. Es regnet, Tropfen dick wie Schiffstaue prasseln herab, sammeln sich in Pfützen zwischen den Schottersteinchen. Hinter der Eingangstür verkaufen Frauen ihren Körper gegen Geld. Sex gegen Bares. Seit dem 1. Juli müssen die Frauen das deutschlandweit durch das sogenannte Prostituiertenschutzgesetz mit Konzession machen.
Mit dem horizontalen Gewerbeschein sozusagen. Im Kreis Bad Kreuznach gibt es acht behördlich erfasste Bordelle. Sieben in der Stadt, eines auf dem Land. Darauf folgt der persönliche Anmeldetermin im vertraulichen Rahmen bei der Ordnungsbehörde. Ziel des Gesetzes von vor zwei Jahren ist es gewesen, die Freudenmädchen besser vor Gefahren und Kriminalität zu schützen. Und das Schmuddelgewerbe aus seinem Schattendasein zu ziehen.
Gelungen ist es optisch zumindest nicht, blickt man sich in Bad Kreuznach am Bahndamm um. Wüsste man es nicht besser, man würde nicht erahnen, dass Leben hinter der Fassade existiert.
Die meisten kämen mit eigenen Dolmetschern zu den Terminen. Männer seien bislang noch keine bei ihm im Büro gewesen, obwohl das Prostituiertenschutzgesetz auch sie mit einbezieht. Die meisten Ausweise sind an Frauen zwischen 21 und 30 Jahren vergeben worden.
Das sei als Schutz explizit im Prostituiertenschutzgesetz so vorgesehen. Die Informationsbroschüre des Prostituiertenschutzgesetzes, herausgegeben vom Bundesfamilienministerium, sieht auf den ersten Blick eher aus wie der Mietvertrag für eine Hüpfburg. Kindlich, freundlich. Prostituierte, die über 21 Jahre alt sind, müssen sich ihren Schein alle zwei Jahre neu ausstellen lassen. Unter 21 Jahren sogar jährlich.